Das Thema Agilität ist ja gerade in aller Munde. Was hat es damit auf sich?

So viel steht fest: Agilität ist kein neues Thema. Wörtlich übersetzt heißt es zunächst mal „Die Gewandtheit, Wendigkeit oder Beweglichkeit von Organisationen und Personen in Strukturen und Prozessen.“ Man könnte also sagen, Agilität ist die Fähigkeit, flexibel und schnell auf immer komplexer und schneller werdende Anforderungen zu reagieren.

Was braucht es denn, um agil zu sein? 

Das vielleicht wichtigste hier ist die Haltung, mit der ich und idealerweise ein ganzes Team anderen begegnen. Eine agile Haltung ist geprägt von Werten wie:

• ✓ Commitment: Ich bin mit dabei!
• ✓ Eigenverantwortung: Bin ich bereit, Verantwortung zu übernehmen?
• ✓ Mut: Ich traue mich, Neues auszuprobieren! 
• ✓ Feedback & Fehlerkultur: Wie wird mit ‚Fehlern‘ umgegangen?
• ✓ Offenheit: Wie begegnen wir Neuem, uns Fremden?
• ✓ Kommunikation: Ist ein Austausch auf Augenhöhe möglich?
• ✓ Um nur einige, jedoch die vielleicht wichtigsten Eigenschaften zu nennen.

Warum gehört das Thema Agilität deiner Meinung nach in jede gute Trainerausbildung?

Als Trainer sollte ich am Puls der Zeit bleiben. Nur so gelingt es mir langfristig, meinen Kunden einen echten Mehrwert zu bringen. Ganz banal und pragmatisch gesehen also schon deshalb, um Aufträge zu bekommen.

Viel wichtiger aber ist es für die Entwicklung der Persönlichkeit eines Trainers. Eine Persönlichkeit, die jederzeit auf Augenhöhe agiert, die ihren Teilnehmern Verantwortung überträgt und sie eigenverantwortlich mit ins Boot nimmt. Hier kommen übrigens agile Methoden mit ins Spiel, die das noch weiter fördern und fordern.